Hintergrund
Schätzungen der United Nations Convention to Combat Desertification (UNCCD) zufolge führen Desertifikation und Degradierung zu einem jährlichen Verlust von 12 Millionen Hektar Land weltweit. Dadurch werden große Mengen gespeicherten Kohlenstoffs freigesetzt, die Biodiversität nimmt ab und wichtige Ökosystemfunktionen gehen verloren. Die fortschreitende Landdegradierung verstärkt die Auswirkungen der Folgen des Klimawandels, wie beispielsweise Überschwemmungen nach Starkregenereignissen und langanhaltende Trockenperioden. Häufig sind Gebiete mit einer hohen Armutsrate betroffen, wo Ernteausfälle und Nahrungsmittelknappheit die Lebenssituation der lokalen Bevölkerung zusätzlich verschlechtern.
In den letzten fünf Jahren wurden in diesem Zusammenhang zahlreiche internationale Initiativen verabschiedet, um degradierte Flächen wiederherzustellen und die Anpassung an den Klimawandel zu verbessern. Hierzu zählen unter anderem die Bonn Challenge (150 Mio. ha bis 2020), die New York Declaration of Forest (350 Mio. ha bis 2030) und die Land Degradation Neutrality (LDN bis 2030), sowie die daraus entstandene Regionale Initiativen wie die 20x20 Initiative (20 Mio. ha bis 2020 in Lateinamerika) und die AFR 100 Initiative (100 Mio. ha bis 2030).
Im Rahmen solcher Initiativen werden Projekte gefördert, die durch eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, Schutzmaßnahmen und Ökotourismus zum Erreichen dieser festgesetzten Ziele beitragen sollen. Die Finanzierung der Forest Landscape Restoration Initiativen reicht dabei von rein staatlichen, über Public Private Partnerships (PPP) bis hin zu ausschließlich privatwirtschaftlichen Initiativen.