GNF - Living Lakes Netzwerk
 

Living Lakes / Lebendige Seen – Ein internationales Netzwerk

 

Ziel der alle Kontinente umfassenden Umweltinitiative Living Lakes ist der Schutz der Trinkwasserreserven unserer Erde. Eine Untersuchung der UN besagt, dass schon heute über 2,2 Milliarden Menschen zu wenig oder schlechtes Wasser haben.

 Living Lakes / Lebendige Seen

Übersicht der Mitglieder des Netzwerkes Living Lakes

 
 

Tanganjikasee - Burundi, Demokratische Republik Kongo, Tansania, Sambia

 

Hintergrund Tanganjikasee

Der Tanganjikasee ist der zweitgrößte Süßwassersee der Welt bezogen auf sein Volumen sowie der zweittiefste See nach dem Baikalsee in Sibirien. Sein Volumen beträgt ungefähr 18.800 km³ und seine maximale Tiefe liegt bei 1.470 m. Mit einer maximalen Länge von 673 km und einer maximalen Breite von 72 km erstreckt sich der Tanganjikasee über eine Fläche von 32.893 km².

 

Der See liegt innerhalb von vier Landesgrenzen, nämlich Burundi, Demokratische Republik Kongo, Tansania und Sambia, wobei die Demokratische Republik Kongo 45 % und Tansania 41 % der Seenfläche umfassen. Der größte Abfluss ist der Lukuga Fluss, welcher in das Kongo-Flusssystem abfließt. Der größte Zufluss ist der Ruzizi Fluss, der im Norden in den Tanganjikasee fließt und aus dem Kiwusee kommt. Weitere Zuflüsse sind der Kalambo Fluss und der Malagaras Fluss, der zweitgrößte Fluss in Tansania.

Unterhalb von 200 Metern Tiefe ist das Wasser des Tanganjikasees nahezu anaerob und enthält kein höheres Leben, weil hier die Umwälzung des Wassers fehlt. In den tiefsten Wasserschichten hat das Wasser einen fossilen Charakter.

 

Der Tanganjikasee ist Heimat von 300 Fischarten, von denen 95 % endemisch sind. Die Buntbarscharten dominieren. Fisch ist die wichtigste Nahrungsquelle der Menschen, welche in der Seenregion leben. Mehr als 45.000 Menschen arbeiten in der Fischindustrie.

 Übersichtskarte des Einzugsgebietes
 Fischerbbote
 Schulkinder beim Händewaschen
 
 

Projektmaßnahmen Tanganjikasee

Bisher wurden zwei Projekte in Burundi mit der Partnerorganisation Biraturaba zusammen erfolgreich umgesetzt:

 

Bekämpfung der Entwaldung durch das Anpflanzen von Bäumen und die Einführung verbesserter Kochstellen (2013 - 2014)

 

Sauberes Trinkwasser für Schulkinder (2012 - 2013)

 
 

 

Partnerorganisation Tanganjikasee

 

 

Association Biraturaba

Association Sans But Lucratif

Kontakt: Emmanuel Nshimirimana

Rohero I, Avenue de l’amitié n°8
Bujumbura 6353
BURUNDI
Tel.: +257 2225 7181
E-Mail: nshimirimana68@gmail.com

Website: www.biraturaba.bi

 

The Living Lakes Network – Saving the Lakes and Wetlands of the World

 
 

Hier setzt das internationale Seennetzwerk Living Lakes an und zeigt Wege zum wirkungsvollen Schutz der ökologisch wertvollsten Gewässer unserer Welt auf. Eine weltweite Initiative für unsere Zukunft!

 

Derzeit gehören dem Netzwerk insgesamt 113 Mitglieder an. Die einzelnen Gewässer, Seen, Feuchtgebiete und Flüsse finden Sie jeweils auf dem entsprechenden Kontinent dargestellt.

Grundsatz

Living Lakes ist ein internationales Netzwerk und eine Partnerschaft zur Förderung des Schutzes, der Renaturierung und der Rehabilitation von Seen, Feuchtgebieten und sonstigen Gewässern weltweit sowie deren Einzugsgebiete.

 

Leitbild

Übergeordnetes Leitbild ist die Erhaltung aller Seen, Feuchtgebiete und Gewässer dieser Welt als intakte Ökosysteme. Dort, wo sie von Menschen genutzt werden, soll diese Nutzung nachhaltig und ohne Beeinträchtigung des Ökosystems erfolgen.

Ziele

Schutz der Biodiversität und Erhaltung der Seen, Feuchtgebietsökosysteme und sonstiger Gewässer.

  • Renaturierung veränderter und bedrohter Feuchtgebiets- und Seenökosysteme.
  • Verbesserung der Lebensqualität der an Seen und Feuchtgebieten ansässigen Bevölkerung (Agenda 21).
  • Verpflichtung zur nachhaltigen Nutzung und Entwicklung dieser Ökosysteme in den Bereichen Landwirtschaft, Fischerei, Tourismus, Siedlungen, Energie und Wassernutzung.
  • Förderung der Nutzung angewandter Wissenschaften und Technologien zum Schutz dieser Ökosysteme.
  • Unterstützung von Bildungsprogrammen und Kooperation mit der lokalen Bevölkerung und anderen relevanten Nutzergruppen zum Schutz der Biodiversität dieser Ökosysteme.
  • Verbreitung von Informationen und Umweltbildung mit Bezug auf diese Ökosysteme.
 Segelboote auf den Broads in England
 Ufervegetation in Sri Lanka
 Hovsgol See in der Mongolei
 Pulicat See in Indien
 

Erfolge

Auszeichnung als „Offizielles Projekt der Dekade der Vereinten Nationen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005 – 2014“

Das Projekt „Living Lakes“ wurde im November 2013 zum fünften Mal in Folge als UN Dekade-Projekt ausgezeichnet, somit herhielt das Netzwerk erneut den Titel „Offizielles UN-Dekadeprojekt“ auch für das Jahr 2014. Die erste Auszeichnung erfolgte für die Jahre 2006 und 2007.

 Logo UN-Dekadeprojekt