Hintergrund Sampaloc See
Der Sampaloc See ist einer von sieben, miteinander verbundenen Kraterseen der Provinz Laguna, nur 70 km von der Hauptstadt Manila entfernt. Er ist der größte und bekannteste der sieben Seen und liegt im Herzen von San Pablo City, auch bekannt als „Stadt der sieben Seen” – Bunot, Palakpakin, Mohicap, Yambo, Pandin, Calibato und Sampaloc. Diese Seen sind ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel aus dem Norden (China und Japan), z. B. Silberreiher.
Die Sieben Kraterseen von San Pablo City
Die Größen aller sieben Seen: Sampaloc (1,04 km²), Palakpakin (0,43 km²), Calibato (0,42 km²), Bunot (0,35 km²), Yambo (0,28 km²), Pandin (0,20 km²) und Mohicap (0,14 km²). Im Stadtgebiet von San Pablo City leben ca. 250.000 Einwohner.
Der Sampaloc See hat eine maximale Tiefe von 27 Metern, die durchschnittliche Tiefe liegt bei 20 Metern. Er ist 1,2 km breit.
Kommerzielle Fischzucht im Sampaloc See
Bereits im Jahr 1976 wurden die ersten Fischkäfige für die Zucht von Buntbarschen (Tilapia) in den See eingesetzt. Im Jahr 1982 bedeckten die Käfige eine Oberfläche von 6 Hektar, ungefähr 5,6 % der Seeoberfläche. Weitere sieben Jahre später erstreckten sich die Käfige bereits auf einer Fläche von 28 Hektare (27 % der Seeoberfläche). Heutzutage sind es zwischen 40 und saisonal 70 % der Seeoberfläche, die von Fischkäfigen bedeckt sind. Gesetzlich festgelegt wurden 10 %.
Durch überschüssiges Fischfutter steigt der Nährstoffgehalt im Seewasser. Die große Anzahl an Zuchtfischen sowie das vermehrte Wachstum von Grünalgen hingegen lässt den Gehalt an gelöstem Sauerstoff sinken. Daraus resultiert seit einigen Jahren eine gravierende Abnahme der Wasserqualität. Da der Sampaloc See ein stehendes Gewässer ist, besitzt er keine natürlichen Selbstreinigungskräfte, die dieser andauernden Belastung und Verschmutzung entgegenwirken.
Weitere Belastungen durch menschliche Aktivitäten
Seit Jahrzehnten wird der Sampaloc See stark von menschlichen Einflüssen beeinträchtigt. Entlang des Ufers entstanden zahlreiche illegale Gebäude, unter anderem auch Restaurants, Nachtclubs und Baracken. Der dabei anfallende Abfall und das Abwasser gelangen oft direkt und unbehandelt in den See, so dass seine Verschmutzung kontinuierlich zunahm.
Die Trinkwasserversorgung der Stadtbewohner erfolgt seit längerem durch Quellen und Brunnen im Wassereinzugsgebiet und nicht mehr, wie einst, durch Seewasser.