GNF - Fischbestände im Rio Magdalena in Kolumbien
 

Der Klimawandel bedroht die Biologische Vielfalt

und Existenzen am Río Magdalena

 

„Der Klimawandel und die Überfischung führen zum dramatischen Rückgang der Fischbestände in der Lebensader Kolumbiens, dem Magdalena-Fluss. Die Menschen hier bekommen das bitter zu spüren. Deshalb wollen wir den Rückgang bedrohter Arten wie des Tigerwelses stoppen. Nur so können wir die Lebensgrundlage für zukünftige Generationen erhalten. Meine Bitte: Helfen Sie uns bei dieser wichtigen Zukunftsaufgabe!", sagt Julia Pérez Sillero, Projekt-Managerin der Fundación Humedales, dem GNF-Partner in Kolumbien.

Klimawandel zerstört Lebensräume

Der Río Magdalena ist der wichtigste Fluss Kolumbiens. Er bildet mit seinen Überschwemmungsflächen ein einzigartiges Biotop, das Heimat für eine Vielzahl von bedrohten Arten ist. Ob Tigerwels, Flussschildkröte oder brauner Klammeraffe, alle leben vom Río Magdalena. Doch auch dieses südamerikanische Paradies wird von vielen Seiten bedroht: Etwa durch die Ausbreitung der invasiven Wasserhyazinthe, Überfischung sowie die Anlage von Palmölplantagen. Der globale Klimawandel ist dabei der Hauptgrund, warum die Fischbestände rapide sinken. Infolge höherer Temperaturen verschieben sich die Laichzeiten der unterschiedlichen im Fluss lebenden Fischarten und die Fischbestände können sich nicht mehr regenerieren.

Der Tigerwels als Symbol

Der Tigerwels ist der Brotfisch der Menschen am Río Magdalena. Unter den mehr als 50 wirtschaftlich bedeutenden Arten sticht der getigerte Raubfisch hervor. Er macht 60 Prozent des gesamten Fangs aus und die meist armen Familien sind auf die Erträge angewiesen. Doch auch er ist stark vom Klimawandel betroffen. Unsere Projektpartner haben herausgefunden, dass es schlecht um die Bestände des Süßwasserfischs steht.

Der ökologische Kreislauf wird zerstört!

Die Menschen im Einzugsgebiet des Río Magdalena leben seit jeher von und mit den Fischen. Ihre Netze haben größere Maschen, damit kleine Fische durchschlüpfen können. Sie haben Ruhezonen und Schonzeiten zum Schutz der Laichplätze eingerichtet. Doch der Klimawandel macht diesen bisher funktionierenden Kreislauf zunichte. 90 Prozent der Bewohner*innen sind von der Fischerei als einziger Einnahmequelle abhängig. Der Rückgang der Fischbestände führt dazu, dass Fischerfamilien gezwungen sind, auch während der Schonzeiten zu fischen. Das stört wiederum die Reproduktion der Fische: Ein Teufelskreis entsteht.

Gemeinsam stark für Mensch und Natur

Mit unserem langjährigen Partner vor Ort, der Fundación Humedales, setzen wir am Río Magdalena Maßnahmen um, die den Menschen eine nachhaltige Zukunft sichern und die Natur schützen. In den Gemeinden Bocas del Carare, San Rafael de Chucurí, Opón und Barrancabermeja werden wir alternative Einkommensmöglichkeiten z. B. im nachhaltigen Tourismus etablieren, Strategien zur Kontrolle und zum Erhalt der Fischbestände entwickeln und die Koordination zwischen den Fischerdörfern verbessern. So helfen wir, das Einkommen von 5.000 Menschen zu sichern. Wenn wir alle Dörfer mit ins Boot holen, können sich die Fischbestände erholen, was die Existenz von bis zu 35.000 Menschen im Einzugsgebiet des Río Magdalena sichert.

Es geht um mehr

Die weltweite Sicherung der Ernährungsgrundlagen ist eine bedeutende Zukunftsaufgabe. Wir wollen, dass dies im Einklang mit der Natur geschieht. Mit einer Projektspende helfen Sie uns dabei, am Río Magdalena die gravierenden Folgen des Klimawandels zu bekämpfen.

Jeder Beitrag zählt

Hier einige Beispiele, wie Ihre Spende hilft:

  • Kauf eines Satellitentelefons zur Verbesserung der Kommunikation.
    Ihr Beitrag: 20 Euro
  • Beitrag zur Umsetzung sogenannter „Wels-Tische“, die der Wissensvermittlung und Kommunikation zwischen den im Projekt beteiligten Fischerdörfern dienen.
    Ihr Beitrag: 50 Euro
  • Beitrag zur Einführung eines Pilotprojekts für Aquakultur als alternative Einnahmequelle.
    Ihr Beitrag: 100 Euro
  • Anteil für ein Boot, das zur Fischerei, zum Verleih oder für umweltschonende touristische Touren genutzt wird.
    Ihr Beitrag: 500 Euro

Im Monat Mai liegt die Laichzeit des Tigerwelses im Río Magdalena. Es ist uns sehr wichtig, bis dahin in Zusammenarbeit mit den Fischerdörfern erste Erfolge zu erzielen.
Helfen Sie uns?

GLS-Bank Bochum

IBAN: DE 53 4306 0967 8040 4160 00

BIC: GENODEM1GLS

Spendenzweck: Río Magdalena – Kolumbien

 

Der GNF ist eine gemeinnützige Stiftung. Spenden sind steuerlich absetzbar.

 Julia Pérez Sillero, Projekt-Managerin der Fundación Humedales, unterwegs auf dem Río Magdalena.
 Der bunte Gelbbrust-Ara wohnt in den Wäldern am Río Magdalena.
 Fischer auf dem Río Magdalena
 Der Tigerwels ist der Brotfisch der Menschen am Río Magdalena.

© Charlotte Bleijenberg – stock.adobe.com

 Fische sind die wichtigste Einkommensquelle der Anwohner des Río Magdalena.
 Unser Projektgebiet am Río Magdalena in Kolumbien.
 Braune Klammeraffen fühlen sich im Dickicht des Waldes wohl.
 Tigerwelse erreichen eine beachtliche Größe.
 

Global Nature Fund (GNF)

Manuela Uhde

Leiterin Marketing, Finanzen und Verwaltung

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Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns ganz herzlich.