GNF - Grau wird Grün – Gewerbegebiete im Wandel, Phase I
 

Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel (GeWa), Phase I

Verbundprojekt im Rahmen des Forschungsprogramms „Nachhaltige Transformation urbaner Räume“

 

Broschüre „Mehr Natur im Gewerbegebiet – Leitfaden für Kommunen zur Beratung von Unternehmen“, erweitert um „Pioniere des Wandels“

Der erweiterte Leitfaden bietet eine Hilfestellung für Verantwortliche und Aktive in Kommunalverwaltungen, die Maßnahmen zur naturnahen Gestaltung in ihren Gewerbegebieten anstoßen und begleiten wollen. Er gibt Antworten auf Fragen wie: Welche Herangehensweise eignet sich besonders, um Unternehmen in Gewerbegebieten für eine naturnahe Gestaltung zu gewinnen? Wie kann eine Kommune aktiv werden und welches sind die Potenziale und Grenzen für ein Mehr an Biodiversität auf Gewerbeflächen?

 

In dem Leitfaden erhalten Kommunalvertreter*innen Vorschläge für die Ansprache und Zusammenarbeit mit Unternehmen. Diese Vorschläge sind praxiserprobt und ein Ergebnis der Zusammenarbeit von Kommunen, Unternehmen und Expert*innen im Projekt „Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel“. Im Fokus stehen „Erstberatungen“ als zentrales Instrument, um Unternehmen individuell über Möglichkeiten, Umsetzungsstrategien und Nutzen naturnaher Gestaltung zu informieren.

 

Die nun vorliegende Broschüre ist um weitere, aktuelle Beispiele, Tipps und Erfahrungen aus den Pilotkommunen Remscheid, Marl und Frankfurt ergänzt.

 

Herausgeber sind die Partner des Projekts „Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel", das vom Bundesministerium für Forschung und Bildung gefördert wird.

 

Weitere Informationen unter www.gewerbegebiete-im-wandel.de

 Mehr Natur im Gewerbegebiet 
Leitfaden für Kommunen zur Beratung von Unternehmen, erweitert um „Pioniere des Wandels“
 Broschüre „Mehr Natur im Gewerbegebiet – Leitfaden für Kommunen zur Beratung von Unternehmen“
1. Auflage
 

Gewerbegebiete müssen nicht grau und trist sein, sondern können wertvolle Bestandteile grüner Städte sein. Wie eine nachhaltige Gestaltung von bestehenden Gewerbegebieten gelingen kann, erprobt der Global Nature Fund (GNF) in einem vom Wissenschaftsladen (WILA) Bonn koordinierten Modellprojekt in den Städten Frankfurt am Main, Marl und Remscheid.

 

In Städten ist die Anzahl an Flächen begrenzt. Unternehmen brauchen Platz zum Wirtschaften, Bürgerinnen und Bürger suchen Erholungsraum. Auch in Gewerbegebieten gibt es unterschiedliche Bedürfnisse, wie Flächen genutzt werden sollen. Das Forschungsprojekt „Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel" bindet alle relevanten Akteure bei der Planung einer potenziellen Umgestaltung von Gewerbegebieten mit ein und hat zugleich ökologische, soziale und wirtschaftliche Erwägungen im Blick. Schon kleine Maßnahmen wie die naturnahe Gestaltung von Firmenparkplätzen, die bewusste Materialwahl bei Baumaßnahmen oder die Bepflanzung von Straßen mit Grüninseln können zum Stadtklima beitragen.

 

Gewerbegebiete in Frankfurt, Marl und Remscheid

Die Ausgangssituationen in den Gewerbegebieten Seckbach / Fechenheim-Nord (Frankfurt), Lenkerbeck (Marl) und Großhülsberg (Remscheid) sind ganz unterschiedlich:

  • Das Gewerbegebiet Seckbach / Fechenheim-Nord befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Frankfurter Grüngürtel und ist gut an den Verkehr angebunden. Im Rahmen des Projekts wird vor allem beleuchtet, wie das Gewerbebiet durch landschaftsplanerische und städtebauliche Maßnahmen das Stadtklima positiv beeinflussen kann.
  • Das Gewerbegebiet Lenkerbeck liegt zwischen einem Wohngebiet im Süden und einem Erholungsgebiet im Norden. Rudimentär ist noch münsterländische Kulturlandschaft vorhanden. Das Gewerbegebiet soll im Rahmen des Projekts unter Einbeziehung aller Interessen und Wünsche weiterentwickelt und mit den benachbarten Gebieten verbunden werden.
  • Das Gewerbegebiet Großhülsberg grenzt ebenfalls an ein Wohngebiet und ist verkehrsgünstig gelegen. Hier stehen im Rahmen des Projekts die Optimierung der Umgebungseinbindung und die Frage nach energetischen Einsparmöglichkeiten im Vordergrund.

 

Modell für die Gewerbegebietsentwicklung anderer Städte

Schwerpunktaufgaben im Verbundprojekt bilden die Begleitung von und Erstberatung für Unternehmen, die Erhebung von Informationen zur naturnahen Gestaltung der Firmenareale und Gewerbegebiete sowie deren zielgruppengerechte Aufbereitung und Kommunikation. Des Weiteren unterstützt der GNF die Moderation von Unternehmensdialogen und die Ergebnisverbreitung und liefert fachlich-methodischen Input zu ökologischen Flächenfunktionen und deren Bewertung.

 

In Zusammenarbeit mit der Bodensee-Stiftung bringt der Global Nature Fund Erfahrung und Wissen aus anderen Projekten – zum Beispiel dem ausgezeichneten Projekt „Naturnahe Gestaltung von Firmengeländen“ – ein. Wissenschaftliche Verbundpartner in dem Modellprojekt sind die Technische Universität Darmstadt und die Universität Osnabrück. Die kommunalen Partner sorgen dafür, dass Unternehmen, Verwaltung sowie Zivilgesellschaft in die Entwicklung der Gewerbegebiete einbezogen werden. Der WILA Bonn verknüpft die Projektpartner und ihre Aufgaben miteinander und stellt Wissen aus anderen Projekten zur Verfügung. Zusätzlich werden Aktivitäten unterstützt, über die Erfahrungen aus „Gewerbegebiete im Wandel“ auch über die Projektpartner hinaus bekannt werden und die Handlungskonzepte in andere Städte übertragen werden können.

 

Flyer: Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel

Projekt-Logo:

 Industriebauten mit Solarpanels, eingebettet in ein natürliches Umfeld
 Dachbegrünung als Lebensraum und natürliche Klimaanlage,_Bodensee-Stiftung
 Parkplatzbegrenzung aus Natursteinen als Trockenbiotop,_Bodensee-Stiftung

Projektpartner:

 Wissenschaftsladen Bonn (WILA)

Förderer:

 Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA)
  Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
 
 

Projektzeitraum:

 

Land:

 

Projektpartner:

 

 

 

Förderer:

Juli 2016 - Juni 2019

 

Deutschland

 

Wissenschaftsladen Bonn e.V., Stadt Frankfurt/Main, Stadt Marl, Stadt Remscheid, Technische Universität Darmstadt, Universität Osnabrück, Global Nature Fund

 

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)