Rund 200 Seenschützer, politische Entscheider und Unternehmensvertreter aus über 40 Ländern werden sich weider im Rahmen der 16. Internationalen Living Lakes-Konferenz am Titicacasee über aktuelle Herausforderungen und Lösungen für den Schutz von Seen und Feuchtgebieten austauschen.
Hintergrund
Seit seiner Gründung im Jahr 1998 vereint das Living Lakes-Netzwerk Organisationen, die Seen und Feuchtgebiete weltweit schützen. Angefangen mit vier Seenpartnern, hat das Netzwerk heute über 130 Mitglieder, NGOs und öffentliche und private Organisationen. Living Lakes ist eine internationale Plattform für den Austausch von Ideen und Erfahrungen und die Durchführung konkreter gemeinsamer Projekte. Living Lakes setzt sich für ein nachhaltiges Management von Seen und Feuchtgebieten ein und gründet auf gegenseitigem Vertrauen, das im Laufe der Jahre gewachsen ist.
Warum ein Treffen am Titicacasee?
Das Becken des Titicacasees ist ein unteilbares Kondominium, geteilt von den beiden Anrainerländern Peru und Bolivien. Living Lakes macht den Titicacasee zum aktiven Teil des Living Lakes-Netzwerks.
Fakten zum Titicaca
- Fläche von 8.400 Quadaratkilometern 2
- Auf einer Höhe von 3.809 Metern ü.d.M. bei einer maximalen Tiefe von 280 Metern
- RAMSAR-Gebiet
- Ökosystemleistungen für mehr als 2 Millionen Menschen
- Viele endemischer Tierarten, wie die den Riesen-Titicaca-Frosch (Telmatobius culeus).
- Der 3 Millionen Jahre alte Titicacasee ist der Geburtsort zahlreicher Andenkulturen wie der Pucaras, Tiahuanacoras und Inkas.
- Seit einigen Jahrzehnten leidet der Titicacasee in einigen Gebieten unter schwerwiegenden Problemen, die auf die Verschmutzung seiner Nebenflüsse durch die Städte und die übermäßige Ausbeutung der Fischbestände zurückzuführen sind.
Warum sollten Sie teilnehmen?
Die Teilnehmer können von neuen Ideen und Kontakten profitieren, andere Kulturen und Traditionen kennen lernen und mit Motivation und Inspiration zurückkehren, um ihre wertvolle Arbeit zum Schutz der Seen fortzusetzen.
Zielsetzung der Konferenz
Unterstützung und Motivation der Zusammenarbeit zwischen nationalen Organisationen und privaten Organisationen und Institutionen für einen besseren Schutz und die Wiederherstellung von Seen und Feuchtgebieten. Austausch von Erfahrungen über den Stand der Verwaltung und strategischer Allianzen bei der Erhaltung, dem Schutz und der Wiederherstellung von Seen und Feuchtgebieten. Analyse von Modellen der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Organisationen, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft im Hinblick auf den Schutz, die Erhaltung und die Wiederherstellung von Seen und Feuchtgebieten. Konzentration auf das Problem der Eutrophierung von Seen und Feuchtgebieten und die Frage, wie dieser Herausforderung wirksam begegnet werden kann.