Fünf erfolgreiche Jahre für Biodiversität in der Lebensmittelbranche: Umweltstiftungen ziehen Bilanz
 

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Fünf erfolgreiche Jahre für Biodiversität in der Lebensmittelbranche: Umweltstiftungen ziehen Bilanz

Seit 2016 haben sich der Global Nature Fund (GNF) und die Bodensee-Stiftung gemeinsam mit Partnerorganisationen im Projekt „LIFE Food & Biodiversity" dafür eingesetzt, biologische Vielfalt als Kernelement der europäischen Lebensmittelbranche zu etablieren. Nun kam das Projekt zum Abschluss – und der neue Verein „Food for Biodiversity" führt das Engagement für seine Ziele mit starker Unterstützung fort.

Vielfalt nicht nur auf dem Tisch, sondern auch auf dem Feld:
Das GNF-Projekt „Biodiversitätskriterien in Standards
und Labels der Lebensmittelbranche" blickt auf erfolgreiche
fünf Jahre zurück. Foto: © silviarita / Pixabay
14.05.2021: Selten zuvor kamen so viele Akteur*innen unterschiedlicher Institutionen zusammen, um gemeinsam etwas für den Erhalt der Biodiversität in der Landwirtschaft und in der Lebensmittelbranche zu tun: Seit 2016 arbeitete das Projektkonsortium von „LIFE Food & Biodiversity" mit dem privaten Lebensmittelsektor in Europa zusammen, um den Schutz der Biodiversität durch Lebensmittelstandards und Beschaffungsrichtlinien von Lebensmittelunternehmen zu verbessern. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und das EU LIFE-Programm förderten das Vorhaben fachlich und finanziell.

Gemeinsam mit Umweltschutzorganisationen aus Deutschland, Spanien und Frankreich erarbeiteten die Bodensee-Stiftung und der Global Nature Fund in dieser Zeit u.a. in Zusammenarbeit mit mehr als 90 Vertreter*innen von Standards, Unternehmen, NGOs, wissenschaftlichen Einrichtungen und Ministerien „Empfehlungen für wirkungsvolle Kriterien zum Schutz der Biodiversität in Standards für die Lebensmittelbranche und Beschaffungsrichtlinien von Lebensmittelunternehmen". Basierend auf diesen Empfehlungen haben 39 Lebensmittelunternehmen, Lebensmittelstandards und Agrargenossenschaften ihre Biodiversitätskriterien verbessert oder sind dabei, dies zu tun.

Gerade die Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft und des Lebensmittelhandels mit ihren oftmals global vernetzten Lieferketten verfügen über großes Potential, durch die Ausgestaltung ihrer Beschaffungskriterien, Lieferanten- und Branchenstandards wirksame Weichenstellungen für eine nachhaltigere, biodiversitätsfreundlichere Lebensmittelwirtschaft vorzunehmen. Zentrale Akteure haben die Chance erkannt und wollen sich diesen Herausforderungen stellen", sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde.

Auch wenn die Arbeit des Projektkonsortiums im April wie geplant endete, geht das Engagement diverser Akteur*innen für Biodiversität in der Lebensmittelbranche weiter. Der am 03. März 2021 zum Internationalen Tag des Artenschutzes gegründete Verein „Food for Biodiversity" setzt sich im Dialog mit namhaften Unternehmen und Standards aus dem Lebensmittelsektor dafür ein, die Arbeit für den Erhalt biologischer Vielfalt zu vertiefen und zu diversifizieren.

Zur Meldung über die Auftaktkonferenz des Vereins "Food for Biodiversity"


Über LIFE Food & Biodiversity

Global Nature Fund, Bodensee-Stiftung, Agentur auf! (Deutschland), Fundación Global Nature, Instituto Superior Técnico (Spanien) sowie Solagro und agence good for good (Frankreich) realisierten die Initiative Biodiversitätskriterien in Standards und Labels der Lebensmittelbranche („LIFE Food & Biodiversity"), um Standards und Beschaffungsvorgaben in der Lebensmittelbranche als Instrumente für einen wirkungsvollen Schutz der biologischen Vielfalt weiterzuentwickeln. Hauptförderer sind das LIFE Programm der Europäischen Union und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). LIFE Food & Biodiversity ist als Kerninitiative des Sustainable Food Systems Programms des UN One Planet Network anerkannt und als „Projekt Nachhaltigkeit" ausgezeichnet.
 
Mehr über das Projekt LIFE Food & Biodiversity

Autor: GNF
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