Der Name Stechlin leitet sich vom slawischen Wort „steklo“ (= Glas) ab, und weist auf das klare Wasser des Sees hin, das bis vor wenigen Jahren Sichttiefen von bis zu 11 m im Sommer ermöglichte. Der Große Stechlin oder Stechlinsee gehört zu den letzten natürlichen kalkreichen Klarwasserseen Norddeutschlands. Mit einer Oberfläche von 425 Hektar ist er einer der größten und mit bis zu 69,5 m der tiefste See Brandenburgs. Er befindet sich am südlichen Rand der Mecklenburgischen Seenplatte, einer Landschaft, die durch die Weichseleiszeit geprägt wurde, welche vor etwa 12.000 Jahren endete. Berühmt wurde der Stechlinsee durch die Werke des Märkischen Dichters Theodor Fontane, der den See in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ beschrieb und dessen Name er für sein Spätwerk „Der Stechlin“ nutzte. Der Stechlinsee wird von Grundwasser gespeist, sein Einzugsgebiet ist von Buchenwäldern und kleineren Verlandungsmooren geprägt. Ein künstlich geschaffener Abfluss zum Nehmitzsee und von diesem über den Polzowkanal hat den Stechlinsee an das Einzugsgebiet der Havel und Elbe angeschlossen.