Seit Jahren verliert der Chapala-See in Mexiko sein Lebenselixier: das Wasser. Er war früher doppelt so groß wie der Bodensee. Heute sind drei Viertel seines Wasservolumens verschwunden. Von Dörfern aus, die früher direkt am Ufer lagen, ist der See heute kaum noch zu sehen. Verantwortungsloser Umgang mit dem Wasser, Korruption und kurzsichtige Profitorientierung haben den Trinkwasserspeicher für 6 Millionen Menschen schon fast zerstört. Ein riesiges Staudamm-Projekt soll nun das Wasser für die Menschen bereitstellen, die heute noch aus dem Chapala-See versorgt werden. Das ist wirtschaftlich unsinnig, unsozial und eine ökologische Katastrophe. Die 3.000 einheimischen Fischer sitzen immer öfter auf dem „Trockenen". Fischarten wie der „Popoche", die früher tonnenweise aus dem See gefischt wurden, sind heute wegen des Wassermangels und dem giftigen DDT fast ausgestorben.