Heutzutage ist selbst der Bestand des Viktoriabarsches stark rückläufig: von 175.000 Tonnen im Jahr 2001 auf 110.000 Tonnen des Vorjahres. „Nur eine nachhaltig ausgerichtete Fischerei und die Stärkung traditioneller Fischformen kann den Viktoriasee davor bewahren, seinen Fischreichtum völlig einzubüßen", sagt Stefan Hörmann, Projektleiter beim GNF.
Ein anderes Problem ist die massive Ausbreitung der Wasserhyazinthe. Rüsselkäfer sollen nun den Pflanzenteppich auf dem See nach und nach vertilgen, denn dieser behindert nicht nur den Transport auf dem Wasser, sondern verhindert auch die Zufuhr von Sonnenlicht und Sauerstoff in den See. Die winzigen Käfer fressen die Blätter und hinterlassen Larven, die zum Absterben der Wasserhyazinthen führen.