Mangrovenzukunftstag 2022: Dialogforum für Schutz, Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung von Mangroven
 
 
 

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Mangrovenzukunftstag 2022: Dialogforum für Schutz, Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung von Mangroven

– Vom 09. bis 10. Juni findet in der Vertretung des Landes Bremen beim Bund in Berlin der diesjährige Mangrovenzukunftstag statt
– Stakeholder aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft sprechen über Handlungsoptionen zum Wohle der im Kampf gegen den Klimawandel so wichtigen Küstenwälder
– Interessierte sind herzlich eingeladen, teilzunehmen, das Event ist kostenfrei

Foto © Ralph Dejas, Global Nature Fund
Berlin, 31.05.2022: Nach dem großen Erfolg des 1. Mangrovenzukunftstags im Jahr 2019 lautet das Ziel des aktuellen 2. Mangrovenzukunftstags, mit Stakeholdern aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft in einen intensiven Dialog über Handlungsoptionen zum Schutz, zur Wiederherstellung und zur nachhaltigen Nutzung von Mangrovenwäldern zu treten. Interessierte sind deshalb herzlich eingeladen, kommende Woche am Mangrovenzukunftstag 2022 teilzunehmen, den der Global Nature Fund gemeinsam mit dem Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung, fairGROVE und der Deutschen Umwelthilfe veranstaltet:
 
09.-10.06.2022, Vertretung des Landes Bremen beim Bund, Hiroshimastraße 24, 10785 Berlin
 
In drei Themenblöcken, die die Politik, die Medien und die Privatwirtschaft – insbesondere auch den Lebensmitteleinzelhandel – ansprechen, werden die Teilnehmer*innen eingeladen, sich mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen, mit denen Mangrovenwälder und Menschen an tropischen Küsten in Bezug auf die Aspekte Klimawandel und Nahrungssicherheit konfrontiert sind: Themen, die auch einen direkten Bezug zu Konsumverhalten und Lebensgestaltung in Deutschland und Europa einschließen.
 
Weitere Informationen, Programm und kostenfreie Anmeldung zum Mangrovenzukunftstag 2022
 
Zum Hintergrund
 
Die Mangrovenwälder tropischer Küstenregionen gehören zu den wichtigsten und produktivsten Ökosystemen unserer Erde. Unter anderem erfüllen sie durch ihr gigantisches Kohlenstoff-Speicherpotenzial eine enorm wichtige Funktion in der Stabilisierung des Weltklimas und schützen die Küsten. In den letzten Jahrzehnten wurden die weltweiten Mangrovenwälder jedoch stark dezimiert, allein seit 1980 um 20 Prozent. Neben anderen Faktoren ist die ungebremste Ausbreitung der Garnelen-Aquakultur besonders in den Ländern Süd- und Südostasiens ein Hauptgrund für die Zerstörung. Trotz dieser negativen Auswirkungen bietet die Garnelenzucht als zentrale Wirtschaftsaktivität in den Mangrovengebieten aber auch großes Potenzial, den Schutz und die Wiederherstellung von Mangroven zu fördern. Das gilt für die Aquakultursysteme ebenso wie für andere landwirtschaftliche Betriebe in den Gemeinden vor Ort.
 
Im Projekt SAIME arbeitet der Global Nature Fund (GNF) deshalb an der Einrichtung von Pilot-Aquakultur-Farmen, die nachhaltige integrierte Produktionssysteme nutzen. Bei dieser Form der Teichwirtschaft werden Mangroven in die Dämme, Wasserkanäle und direkt in die Teiche gepflanzt. So leben Garnelen im Einklang mit Mangroven und das kostbare Ökosystem bleibt erhalten.

Erfahren Sie mehr über das GNF-Projekt SAIME in Indien und Bangladesch
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Veranstaltungen

 

 

Visionary-Webinar zur Fragestellung:

"Welche politischen Mechanismen können den ökologischen Landbau unterstützen?" 

24. April 2024, 10:30 bis 12:00 Uhr 
 

Link zur Anmeldung

 

Seminar zu "Biodiversität im Unternehmen" mit der NRW.BANK

22. Mai 2024, 09:00 bis 13:00 Uhr 
 

Link zur Anmeldung

 

Global Nature Fund gegen Extremismus

Unsere Demokratie ist in Gefahr

Die Unsicherheiten und Bedrohungen um uns herum nehmen zu und das politische Klima in Deutschland und Europa hat sich in dramatischer Weise verändert. Insbesondere die aktuellen, beängstigenden Entwicklungen in Deutschland der vergangenen Wochen erschrecken uns sehr.

 

Deshalb bezieht der GNF Stellung

Der Global Nature Fund (GNF) steht zu Demokratie, Meinungsfreiheit und Grundrechten für alle Menschen und setzt sich für eine freiheitlich weltoffene Gesellschaft ein. Wir lehnen jede Form extremistischer Ideologien als Vorwand für Hass, Ausgrenzung, Intoleranz, Rassismus, Menschenfeindlichkeit und Gewalt kategorisch ab.

In Deutschland und Europa schüren rechtsextreme Gruppen zunehmend und gezielt Ängste – Angst vor Fremden, Veränderungen oder Armut – und hetzen Menschen und gesellschaftliche Gruppen gegeneinander auf. Dagegen müssen wir aktiv werden und uns diesem Angriff auf Demokratie und gesellschaftliche Grundwerte entschlossen und solidarisch entgegenstellen.

Auch das primäre Ziel des GNF - Schutz von Umwelt und Natur und eine nachhaltige Entwicklung und der Bewahrung der Lebensgrundlagen für die Menschen - benötigt klare politische Forderungen und Positionen. Die aktuellen komplexen Krisen, wie Kriege, Klima- und Umweltprobleme und andere Naturkatastrophen, sind nur in einem freiheitlichen, demokratischen gesellschaftlichen Umfeld lösbar.

 

Jetzt handeln

Auch in Deutschland sind die Grundwerte unserer Gesellschaft bedroht. Im Jahr 2024 stehen verschiedene Kommunal-, Landtags- und Europawahlen an. Jetzt sind wir alle gefragt. Alle Menschen, denen Friede, Demokratie, Gerechtigkeit, Toleranz, Selbstbestimmung und Menschenrechte wichtig sind, müssen jetzt handeln und alle demokratischen Instrumente nutzen. Gegen Rassismus, Antisemitismus und jede andere Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit! Für uns und zukünftige Generationen. (GNF, 02.02.2024)